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Canevale, Giovanni Antonio |
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CANEVALE,
Giovanni Antonio |
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1.
CANEVALE, Giovanni Antonio (Johann Anton)
Canavall; Caneuall;
Caniball; Canivale; Cannevale; Canovall; Carnevale; Konibal
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Bildhauer,
Stuckateur |
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3. BIOGRAPHIE
Über
die Person Giovanni Antonio Canevale ist nur wenig bekannt. Als
gesichert gilt seine Herkunft und seine Arbeit an der Deutschordenskirche,
an der bereits Carlo und Francesco Canevale (1626-1669) beteiligt
waren. |
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4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Giovanni Antonio
Canevale ist Teil der aus Lanzo d'Intelvi stammenden, weitverzweigten
Mauer-, Baumeister- und Architekten-familie Canevale, die vor allem
in den Ländern der Monarchie (Böhmen, Mähren, Slowakei,
Schlesien, Ungarn und Österreich) tätig war. Details
über seine Auftraggeber sind nicht bekannt, da nur wenige
der Verträge erhalten sind. |
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5.
WERKE (WIEN)
Die Deutschordenskirche,
deren Südwand in die Straßenfront des Deutschordenshauses
eingezogen wurde, wurde im
14. Jahrhundert, demals nach drei Seiten
freistehend, als Rechteckraum erbaut. 1720 bis 1722 wurde sie unter
der Land-
komtur Guidobald Graf Starhemberg umgestaltet. Vor allem
die Abrundung der Ecken war wichtig für den neuen Eindruck
des Rauminneren, das beinahe wie ein Oval wirkt.
Giovanni Antonio Canevale fertigte 1720/1721 unter Matthias Winkler
20 Kapitelle für die Deutschordenskirche. Die genaue Auftragssituation
ist unbekannt. Ebenso ist nichts über weitere Beteiligungen
an anderen Bauten erhalten. |
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6.
ABBILDUNGEN
Fassade der
Deutschordenskirche, Foto: Konrad
Fassade des Deutschordenshauses mit Turm, Foto: Konrad |
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7.
BIBLIOGRAPHIE
V. Schindler,
Regesten aus dem Zentral-Archiv des Deutschen Ritterordens zu
Wien, Wien 1921.
A.Hartl, Die Künstler-Familie Canevale in Österreich.
Quellen zu Leben und Werk, Diss., Salzburg 1987, 164.
SAUR, 136.
Petr Fidler, Architektur des Seicento, Architekten, Baumeister
und Bauter des Wiener Hofkreises, ungedr. Habilitationsschrift,
Innsbruck 1990 |
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©Verena
M. Konrad, Mai 2003 |
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